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Machtsumer Lichtblicke - ein märchenhafter Dorfspaziergang

Machtsumer Lichtblicke - Zwerge und Okapi. Foto: Clemens Heidrich
Machtsumer Lichtblicke - gemischster Chor St. Nikolaus. Foto: Clemens Heidruch
Chor St. Nikolaus mit Abschiedsbriefen. Foto: Clemens Heidrich
Bäuerin Häubel (Tiny Janus) und der Tod. Foto: Clemens Heidrich
Selma (Dorothea Voigt) und Heinrich (Daniel Persson). Foto: Clemens Heidrich
Elsbeth (Marion Schorrlepp) rettet Schramm (Arnd Heuwinkel). Foto: Clemens Heidrich
Luise (Yvonne Kennemann) und Schramm (Arnd Heuwinkel). Foto: Clemens Heidrich

„ Die verschwiegenen Wahrheiten, glaubten die Leute, sind die wahrhaftigsten überhaupt.“

 

Angelehnt an Motive des Bestsellerromans „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky, fragt sich Theater ASPIK zusammen mit dem Chor St. Nikolaus und mit Machtsumer Bürgern, wo im Dorf die Grenze zwischen Enge und Weite, zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit liegt.

Bei einem nächtlichen Dorfspaziergang suchen wir Orte auf, an denen sich in einzelnen Szenen entfaltet, was das Landleben ausmacht. Nur durch das Scheinwerferlicht aus der winterlichen Dunkelheit herausgehoben, fügen sich im Verlauf des Abends die einzelnen Einblicke ins Dorfleben kaleidoskopartig zusammen, und die persönlichen „Lichtblicke“ werden zur Erinnerungsarbeit und Spurensuche nach dem dörflichen Kollektiv.


Credits

Regie: theater ASPIK | Musik: St. Nikolaus Chor Machtsum | 
von und mit: Karl-Heinz Ahlers, Florian Brandhorst, Oliver Dressel, Gudrun Gadow, Arnd Heuwinkel, Luzia Schelling und Marion Schorrlepp; unterstützt von: Jonas Dirks

Gefördert durch das Land Niedersachsen, den Fonds Soziokultur, Landesverband Soziokultur und die Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine


Termine

  5.12.2019 | Dorfgemeinschaftshaus | Machtsum  | 19:00 | Premiere

  7.12.2019 | Dorfgemeinschaftshaus | Machtsum  | 19:00

  8.12.2019 | Dorfgemeinschaftshaus | Machtsum  | 19:00

14.12.2019 | Dorfgemeinschaftshaus | Machtsum  | 19:00

15.12.2019 | Dorfgemeinschaftshaus | Machtsum  | 19:00

 

Garagenkneipe (Karl-Heinz Ahlers). Foto Clemens Heidrich
Foto: Clemens Heidrich
Foto: Clemens Heidrich
Billie Jean - Florian Brandhorst und Ensemble. Foto: Clemens Heidrich
Annika Loß und Marion Schorrlepp. Foto: Clemens Heidrich
Zwerge (Heinrich Mandel, Daniel Persson, Oliver Dressel, Godehard Langlott). Foto: Clemens Heidrich
Die Wahrheit (Christiane Zaubitzer). Foto: Clemens Heidrich
Vater (Karl-Heinz Ahlers) und Luise. Foto: Clemens Heidrich
Machtsumer Lichtblicke. Foto: Clemens Heidrich

Pressestimmen

aus: Machtsum, wie es singt und spielt in der Nacht

 

„Wer nächtens Zwerge durchs Dorf laufen sieht, der hat entweder zu viel Glühwein getrunken – oder er befindet sich auf einem Spaziergang durch Machtsum. Die Zipfelmützenträger dienen als Reiseleiter. Es ist zwar ziemlich klirrend kalt, aber das stört keinen der rund 100 Mitlaufenden bei der Premiere am Donnerstagabend.

Theater Aspik, Vereine und Bewohner von Machtsum haben zum zweiten adventlichen Dorfspaziergang nach 2017 eingeladen. Damals waren Themen wie Landflucht und Qualität von Dorfleben angesagt. Der Spaß war auf beiden Seiten groß. Doch die Machtsumer wollten mehr in andere Rollen schlüpfen. 

 

Ausgangpunkt für die „Machtsumer Lichtblicke“ ist Mariana Lekys Roman „Was man von hier aus sehen kann“: Die Geschichte eines Dorfes und vor allem seiner Menschen werden dort liebevoll erzählt. Aspik hat Motive des Buchs herausgepickt und vor allem einige der schrägen Bewohner liebevoll in Szene gesetzt. Mit diesen Typen wandert man durchs atmosphärisch beleuchtete Dorf. Von der Kirche aus über prachtvolle Höfe, vorbei an kleinen Teichen, über Matschwege zu einer wieder eröffneten Kneipe. Man erlebt von der Kanzel herab die Wahrheit, ein Drama am Hochsitz, Gelage in der Garage und ein wunderbar trauriges Happyend – passenderweise auf der Nikolausstraße.

Auch originale Dorfgeschichte wird eingestreut. Das wird deutlich, wenn das Gelächter besonders laut und von einem erkennenden „stimmt!“ begleitet wird. Zum Beispiel bei der Geschichte von Mimi und ihrem Pool für besondere Zwecke. Aber auch als Fremder fühlt man sich Willkommen: in der Pause zum Beispiel mit Schnaps, Punsch, Schmalzbrot und Spekulatius. Weihnachten kann kommen.“

Martina Prante, Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 6.12.2019